Bei der Lösung sollen vorhandene Geräte und Items zum Einsatz kommen und keine neuen Anschaffungen notwendig sein. Es gibt natürlich fertige Lösungen von z.B: Dorbird oder Ring die zum Teil noch weitere Funktionen haben. Aber diese Lösungen sind teilweise noch nicht ausgereift und potenziell unsicher. Auch geht es mir um das Selbst-bauen und die Austauschbarkeit von Einzelkomponenten wie z.B. die Kamera, ohne dass die Gesamtfunktion beeinträchtigt ist.
Die Verschaltung der Geräte zum Gesamtablauf erfolgt in girder auf meinem zentralen Wohnzimmer-PC. Zur Anbindung der Geräte nutze ich Module meines item Manager den ich hier schon vorgestellt habe.
Der Ablauf
Wenn jemand an der Haustüre klingelt, nutzt er die Außensprechstelle der Türanlage von Gira. Diese ist wie in meiner Anleitung beschrieben bereits in meine hundhome Lösung integriert.
- Über den Gira-spezifischen Kommunikationsbus wird das Klingelsignal über den Umsetzer und einen Homematic Tastsensor zur Homematic-CCU geführt. Dort wird über meinen item Manager ein Event des entsprechenden Items zur Türklingel ausgelöst. Dieses stößt nun in der LUA-Script Engine von girder die nächste Aktion aus.
- Zunächst wird von girder in der Tür-Kamera das erstellen eines Fotos ausgelöst. Dieses wird heruntergeladen und in einem Verzeichnis des girder web-Servers abgelegt so dass es per URL abrufbar ist. Die Kamera ist mit einem eigenen Modul an den item Manager angeschlossen und kann deshalb mit einer generischen Schnittstelle ausgelesen werden; sie arbeitet also quasi wie ein Sensor, dessen Wert die URL zu einem aktuellen Foto ist. Zum Einsatz kommt eine D-Link DCS 2332 Outdoor Camera, die an einer geeigneten Stelle am Haus montiert ist. Dabei ist zu beachten, dass in Deutschland das Betreiben von Kameras im Außenbereich gewissen Vorgaben unterliegt!
- Die URL zum Foto wird in eine Push-Nachricht verpackt, die dann mittels dem Pushover-Module an die Smartphones von Familienmitgliedern versendet wird. Im folgenden Bild kann man sehen, wie das Foto den Bereich vor dem Eingang aufnimmt. Das reicht auch dann aus, wenn sich die Person ein paar Schritte bewegt. Schließlich vergeht vom Betätigen der Klingel bis zum Foto ein kurzer Moment.
Diese Bilder bleiben zunächst auf dem Web-Server liegen und können von dort direkt nach Erstellung abgerufen werden oder auch später nach Tagen noch einmal überprüft werden.