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Der Standard uPnPAV in der DLNA
Die Spezifikation "universal Plug and Play" wurde ursprünglich von Microsoft entwickelt. Inzwischen hat sich das UPnP Forum gebildet um den Standard weiterzuentwickeln. Der Standard beschreibt die Kommunikation zwischen Geräten in einem Heimnetzwerk, die sich ohne manuelles Eingreifen untereinander finden und Listen ihrer Funktionen untereinander austauschen. Geräte mit kompatiblen Leistungsmerkmalen finden so zueinander und ermöglichen dem Anwender geräteübergreifende Nutzungsszenarien ohne dass der Anwender etwas konfigurieren muss.
Für die Nutzung von Multimediainhalten gibt es die Untergruppe UPnP AV - das steht für Audio/Video. Der Standard wurde inzwischen von der DLNA (Digital Living Network Alliance) übernommen. UPnP AV Geräte und DLNA Geräte sind somit untereinander kompatibel. Microsoft verwendet für die hauseigenen Produkte inzwischen den Begriff Windows Media Connect und hat das Protokoll ein wenig eingeschränkt.
Der Standard unterscheidet Heimnetzwerkgeräte nach folgenden Gruppen:
- Digital Media Server (DMS) stellen Medieninhalte (z.B. Filme, Bilder, Musik) zur Wiedergabe zur Verfügung. Das können z.B. Personal Computer, Heim-Server oder Network Attached Storage sein.
- Digital Media Player (DMP) spielen Medien ab und haben zur Bedienung eine eigene Bedienoberfläche.(z. B. TV-Gerät, Audio-Player).
- Digital Media Renderer (DMR) spielen Medien ab ohne eine eigene Bedienoberfläche bereitzustellen (z.B. TV-Gerät, Audioempfänger ohne eigene Bedienoberfläche). Zur Bedienung wird ein Digital Media Controller benötigt.
- Digital Media Controller (DMC) finden Inhalte auf Digital Media Servern und spielen diese auf Digital Media Renderern ab (z. B. Wi-Fi-Kamera oder PDAs, iPhone, Windows Media Player 12).
- Digital Media Printer (DMPr) stellen Druckdienste im DLNA-Netzwerk zur Verfügung.
Einzelne Geräte können mehreren Geräteklassen gleichzeitig angehören. Z.B. kann ein PC als Media Server, Media Player, Media Renderer und Media Controller fungieren: Der Server stellt Medien für andere Geräte bereit. Der Player spielt aktiv Medien von anderen Geräten ab. Der Controller gibt einem anderen Gerät (Renderer) die Anweisung Medien einer dritten Quelle abzuspielen. Umgekehrt kann er als Renderer (d.h. Abspielmedium) fungieren, wenn ein anderes Gerät (Controller) ihn dazu veranlasst.