Produktion einer Akku-Zelle
20.09.2022
Was vor ein paar Jahren noch von weiten Teilen der Bevölkerung für undenkbar gehalten wurde, entwickelt sich zunehmend zum neuen Normal: Viele neue Kraftfahrzeuge werden nicht mehr von einem Kraftstoff verbrauchenden Verbrennungsmotor angetrieben, sondern von einem Elektromotor, der von einer großen Batterie versorgt wird. Während beim Benziner oder Diesel der Motor für die Fahrleistung und die Kraftentfaltung verantwortlich war, verschiebt sich die Aufmerksamkeit beim batterieelektrischen Wagen auf den Akku. Dessen Größe und Zusammensetzung bestimmen die Geschwindigkeit beim Laden als auch die Beschleunigungswerte stärker als der eigentliche Elektromotor, der im Wesentlichen die hohen Ströme und mechanischen Drehmomente aushalten können muss. Gleichzeitig prägt der Akku aber auch die Umweltbilanz des Fahrzeugs maßgeblich und dient vielen Zweiflern als Argument gegen die Elektromobilität.
Dieser Artikel ist Teil einer Serie zum Thema Elektroauto-Akku. Die Informationen sollen der Community als Basiswissen dienen, um bei Gesprächen und Diskussionen mitreden und sachliche Argumente einbringen zu können.
Der erste Teil beschrieb das Funktionsprinzip einer Akkuzelle und erklärt, was es mit den unterschiedlichen Zellchemien auf sich hat. In diesem Teil geht es um die Produktion und Bauformen von Akkuzellen. Im dritten Teil folgt eine Betrachtung der verwendeten Rohstoffe und es wird geklärt, woher diese kommen. Der Teil vier behandelt den Stand der Technik beim Recycling der Materiealien einer Akkuzelle.