Rock den Ring in Wien

16.09.2021

Am 27. Juni 2021 fand das E-Mobility Festival „Rock den Ring“ im Herzen Wiens statt. Die freie Fläche „Neu Marx“ neben dem Media Quartier Marx bot die perfekte Kulisse für das Elektromobilitätsspektakel, bei dem sich Interessenten und Neugierige mit Herstellern und Experten austauschen konnten. Dem Veranstalter INSTADRIVE gelang es mit der vierten Ausgabe dieses Events, sich in die Liste der größten E-Mobility-Community & Branchentreffs Europas einzureihen.

Highlight am Veranstaltungsort waren die zahlreichen zur Verfügung gestellten Elektrofahrzeuge unterschiedlicher Marken, die von den Besuchern nicht nur begutachtet wurden, sondern auch auf dem Gelände über einen abgesteckten Parkour bewegt werden durften. Auf diese Art konnte sich jeder Interessent in sein Wunschfahrzeug setzen und sich einen echten Eindruck von den Vorteilen der E-Mobile verschaffen. In diversen Vorträgen wurde man über die neuesten Entwicklungen informiert. Auch die Talkrunden mit bekannten Youtubern wie Car Maniac, Instadriver, Ecario, Enercab, Schwunkvoll, Move Electric u.a. lockten die Besucher vor die Freiluftbühne. Im Anschluss ergaben sich Gelegenheiten, mit den beliebten Video-Bloggern hautnah in Kontakt zu treten. Eingerahmt wurde das Festival von Präsentationsständen verschiedener Produkt- und Service-Anbieter rund um das Thema Elektromobilität.
Der namensgebende Höhepunkt der Veranstaltung war aber die abschließende Ausfahrt mit sämtlichen Vorführwagen, ergänzt durch viele Besucher mit ihren Elektroautos. Der Corso von hunderten Fahrzeugen durfte auf dem dafür eigens abgesperrten Wiener Stadtring eine Demonstrationsfahrt durchführen und damit ein Zeichen für die klimafreundliche Mobilität setzen.
Abseits des ereignisreichen Tages gab es im Vorfeld einen Pressetag, bei dem die Youtuber und Community-Vertreter die bereitgestellten Fahrzeuge besonders intensiv betrachten konnten. Inzwischen sind auf den gängigen Medienkanälen diverse Autotests veröffentlicht worden, die im Rahmen dieser Veranstaltung entstanden sind. Auch das T&Emagazin war für seine Leser dabei und man konnte sich einen guten Überblick über das Angebot der verschiedenen Hersteller verschaffen. Jenseits vom Vergleich der Kofferraumgrößen und Beinfreiheiten ist vor allem eins klar geworden: Die Elektromobilität ist längst in den verschiedenen Fahrzeug-Kategorien angekommen!

Fahrzeuge für jede Klasse

Skeptiker der Elektromobilität bemängeln, dass akzeptable Fahrzeuge mit annehmbaren Fahrwerten eigentlich nur im oberen Bereich angeboten werden. Aber bei dieser Gelegenheit wurde diese These inzwischen widerlegt. Während ein Porsche Taycan Turbo 4S offensichtlich das Klischee der exklusiven Luxus-Sportlimousine unterstreicht, so konnten wir aber beim Testen von Kleinwagen wie dem Renault Twingo, dem Fiat 500e oder dem Seat Mii gute Beispiele finden dafür, dass die E-Mobilität auch bei den Kleinwagen angekommen ist. Es ist nicht zu leugnen, dass gerade in dem Bereich die Anschaffungspreise noch hoch sind in Relation zu vergleichbaren Verbrennern. Nicht ohne Grund bemühen sich die staatlichen Förderprogramme in den verschiedenen Ländern Europas um die Entlastung von Käufern gerade in diesem Segment.

Fahrzeuge für jeden Verwendungszweck

Sucht man eher den sportlichen Zweitürer mit einer schlanken Linie? Oder soll es doch eher ein Transport- und Lastenfahrzeug sein? Die Elektromobilität finden bereits in beiden Welten statt. Der von uns getestete Audi e-tron GT versucht gar nicht, in die Diskussion um den größten Innenraum einzusteigen. Vielmehr konzentriert er sich auf elegante Sportlichkeit und überlässt das Feld für den Großeinkauf beim Möbelhändler lieber den Transportern von Mercedes oder dem Nissan e-NV200. Wer beim Fahren den Zugang zur Freiluft sucht, findet im Fiat 500e oder den Smart Modellen die ersten E-Cabriolets. Den in Deutschland so beliebten Kombi sucht man nach wie vor vergebens und findet höchstens in dem einen oder anderen SUV einen nahen Verwandten. In Wien konnte man die verschiedenen Varianten des Audi e-tron, den Skoda Enyaq und den VW ID.4 in den direkten Vergleich stellen. Das führt direkt zur nächsten Erkenntnis: Oft entscheidet nach dem Geldbeutel auch einfach der persönliche Geschmack.

Fahrzeuge für jeden Geschmack

Der Elektroauto-Pionier Tesla hat nicht nur den elektrischen Antrieb für Personenwagen neu erfunden, sondern im Zuge dessen auch gleich das ganze Konzept „Auto“ auf den Kopf gestellt. Muss ein modernes Elektroauto noch aussehen und bedient werden wie ein traditioneller Wagen? Oder darf man im Zuge der Digitalisierung auch gleich das ganze Konzept neu denken? Dazu gibt es wohl so viele Meinungen wie Autofahrer. Aber die gute Nachricht ist: Der Markt hat sich inzwischen so weit entwickelt, dass Jeder die richtige Lösung für sich findet. Die einen lieben das reduzierte schnörkellose Bedienkonzept des Tesla Model 3, während andere das Cockpit hinter dem Lenkrad vermissen. Stattdessen bieten Fahrzeuge wie z.B. von Audi ein Gefühl von Kontinuität. Der treue Audi-Fan wird sich nach dem Umstieg vom Verbrenner auf einen e-tron mühelos zurechtfinden. Ebenso hat BMW bei seinen Modellen der iX-Reihe hohen Wert auf Wiedererkennung gelegt. Viele Hersteller verwenden für ihre E-Flotte schon gleich eine gemeinsame Plattform zusammen mit den Verbrennermodellen. Dieses Vorgehen nutzt nicht nur Synergie-Effekte bei der Produktion, sondern hilft auch den Autofahrern, die sich beim Umsteigen noch schwertun - auch wenn dadurch die Vorteile einer reinen Elektroplattform noch nicht ausgeschöpft werden.

Fazit

Ist die Verwirrung jetzt komplett? Entscheidungshilfen gibt es dank solcher Veranstaltungen wie „Rock den Ring“ in Wien und den damit verbundenen Berichten in den sozialen Medien zu genüge. Hier geht es um die Feststellung, dass die Elektromobilität eine wichtige Hürde bei der Verbreitung in der Gesellschaft genommen hat: Es gibt jetzt eine Vielfalt in jeder Klasse, für jeden Verwendungszweck und für jeden Geschmack. Die Menschen haben beim nächsten Autokauf die Wahl, ihrer Marke treu zu bleiben oder zu einem anderen Hersteller zu wechseln, oder sogar ein ganz neues Konzept auszuprobieren. Solange sie am Ende auf ein Auto mit Elektroantrieb setzen, haben diese Events ihr Ziel erreicht. Und wer sich noch unschlüssig ist, dem empfehlen wir, im nächsten Jahr auch einmal nach Wien zu kommen.
Der Veranstalter
Die Non-Provit-Veranstaltung „Rock den Ring“ wurde organisiert vom Unternehmen INSTADRIVE. Die Gesellschaft bietet ein Leasing-Angebot für Elektrofahrzeuge unterschiedlicher Hersteller. Das EASING genannte Abo-Modell umfasst im monatlichen Preis bereits sämtliche Grundkosten. INSTADRIVE hat das T&Emagazin Team zu der Veranstaltung eingeladen. Dieser Artikels wurde vom Autor gestaltet und nicht von INSTADRIVE beeinflusst oder bezahlt.


Das T&Emagazin

Der Artikel ist erschienen in der Ausgabe 12 (Oktober 2021) des T&Emagazins.
(Online Lesen)

Das T&Emagazin entsteht durch Beiträge der Community und behandelt Themen rund um E-Mobilität und Energiewende.

Das T&Emagazin ist an rund 350 Auslageorten im deutschsprachigen Raum kostenlos zu finden. Interessierte, die das Heft bequem zuhause im Briefkasten haben wollen, können es jedoch auch gegen Übernahme der Versand- und Portokosten über den T&Eshop anfordern. Wer 5, 10 oder auch 20 Hefte haben möchte, kann bequem entsprechende Pakete ordern. Zudem besteht die Möglichkeit, das T&Emagazin in Wunschmenge dauerhaft zu abonnieren.

Zurück